Das Kulturleben in Metkovic steht in enger Beziehung zum Stadtkulturzentrum. Das Gebäude des Stadtkulturzentrums ist ein monumentales Bauwerk, das der Architekt Aleksandar Freudenreich projektiert hat. Der Bau dauerte in Etappen fast dreißig Jahre lang. Innerhalb des Objekts befinden sich ein großer Theatersaal, eine der schönsten Sommerbühnen in Kroatien, ein großer Ausstellungssaal und andere Einrichtungen.
Alle Theateraufführungen, Buchpromotionen, Kunstausstellungen, Festivals, Folkloreveranstaltungen, und politische Meetings werden hier abgehalten.
Metkovic hat ein traditionell reiches Kulturleben. Ein Amateurtheater
ist - mit Unterbrechungen - schon seit 1875 aktiv. Wie man bis heute weiß, wurden die ersten Aufführungen in der Organisation der Kroatischen Neretvanischen Lesehalle organisiert (der ältesten gesellschaftlichen Organisation in Metkovic, gegründet 1873) und in ihren Aufführungen wurden bedeutende Gedenktage der nationalen Geschichte in die Erinnerung zurückgerufen.
Die älteren Jahrgänge der kroatischen kulturellen Öffentlichkeit erinnern sich noch gut an hervorragende Vorstellungen der Amateurschauspieler aus Metković, die in ganz Kroatien spielten, insbesondere an den ausgezeichneten „Dundo Maroje“, „Die letzten Zrinski“, Gogols „Die Heirat“ und viele andere. Das Theater hatte schon immer einen positiven Einfluss auf die „städtische Lebensart“, und so ist es auch heute noch. Der zweite wichtige Kulturverein in Metkovic ist der sog. KUD Metkovic (Kunst- und Kulturverein), der sich aus einer Folkloregruppe der Gymnasiasten entwickelt hat. Dieser Verein schaffte es im Lauf von mehr als fünfzig Jahren, die größte Anzahl der Mitwirkenden zu versammeln.
Es ist sein Verdienst, dass neben der Musik und den Tänzen der Neretva-Region auch das sehr erfolgreiche Projekt der Erneuerung von Trachten zur Erhaltung des volkstümlichen Erbes beigetragen hat. Eine international bekannte und anerkannte Folkloreschau unter dem Namen des alten Volksliedes „Das Mondlicht fiel auf Neretva“ wird schon einige Jahrzehnte lang von diesem Verein organisiert.
Doch einer der langlebigsten Kulturvereine von Metkovic ist auf jeden Fall die Städtische Blechmusik, die 1886 gegründet wurde. Während ihrer langen Geschichte errang sie beachtenswerte Resultate und machte den Namen der Stadt bekannt. Einer ihrer Söhne ist auch der akademische Musiker und Komponist Klement Viskovic, der sehr erfolgreich in Wien wirkte. Anlässlich der Hundertjahrfeier der Stadtmusik ermöglichte Viskovic durch eine reiche Spende die Gründung eines ausnehmend wertvollen Objekts in Metkovic - das Haus der Musik. Eine Abteilung des Kroatischen Kulturvereins „Matica hrvatska“ ist in Metkovic gleichzeitig einer der wichtigsten lokalen Verleger, aber sie ist ebenso erfolgreich als Organisator der Kunstausstellungen, Tribünen und anderen Kulturmanifestationen. In der Stadt wirken verschiedene Chöre und Singgruppen „klape“, von denen nur der Chor der Pfarre des hl. Ilija (Elias) und der Pfarre des hl. Nikola für eine längere Zeit aktiv sind. Neben dem schon vorhin genannten Klement Viskovic wurden in Metkovic andere gefeierte kroatische Schriftsteller geboren, wie Ivan Slamnig, Stojan Vucicevic und Vladimir Pavlovic. Doch die schönste Hommage an seine Geburtsstadt und das Tal der Neretva schuf auf jeden Fall Obrad Gluscevic, Filmregisseur und Autor eines der besten Dokumentarfilme in der kroatischen Filmproduktion, „Die Menschen der Neretva“.
Unter den bedeutenden Institutionen, die sowohl für die Wissenschaft und Kultur, aber auch für den Tourismus interessant sind, befindet sich auf jeden Fall die Ornithologische Sammlung, die mit ihren etwa 350 präparierten Vögeln zu den größten und interessantesten ihrer Art in Europa gehört. Zu ihrem Zustandekommen haben viele Jäger beigetragen, aber die Pflege und Erhaltung verdanken wir vor allem dem bekannten kroatischen Musiker und Ornithologen, Dragutin Rucner.